Thursday, May 19, 2005

Concept: KinderUni Socio - Cultural Anthropology

KINDERUNI SOZIAL- UND KULTURANTHROPOLOGIE

(Draft – Concept)

Vielleicht bietet die Fakultät der Philosophie in Zukunft ein Studium für Kinder an, daher sehe ich die im folgenden erwähnten Kategorien beweglich und erweiterbar. Kinder zwischen sechs und zehn Jahren wachsen mit einer Reihe von Medien auf, wie GameBoy, Playstation, TV, PC Spielen, Fotoapparaten, etc. Daher ist vorgesehen, all diese Medien im Vortrag zu benutzen. Filme, Dia, Folien, etc. werden von der Universität wie auch in Vorlesungen von der Universität bereitgestellt. Unter die Vorbereitungsarbeit der Kinder fällt das besorgen eines Zeichenblocks, Bleistiften, etc. – auf Kinder, deren Eltern keine Lehrmaterialien aus finanziellen Gründen kaufen können, wird Rücksicht genommen, indem eventuell erforderliche Materialien oder Kopien zur Verfügung gestellt werden. Es könnte auch eine Sammelstelle am Institut – vielleicht wollen StudentInnen mit Geld, Bleistiften oder Ausarbeitungen (Kommunikation mit der KinderUni Organisation) unterstützen – für die Kinderuni geben.

Für die Sozial- und Kulturanthropologie wünsche ich mir:


FELDFORSCHUNG

Kindern soll die Chance gegeben werden anhand praktischer Arbeit Theorien und Methoden der Sozial- und Kulturanthropologie zu erlernen und verstehen.
Lehrziel: Eine Überblick und eine Einführung in die Kultur- und Sozialanthropologie.

1.1. GESCHICHTE DER SOZIAL- UND KULTURANTHROPOLOGIE
Geschichte der Disziplin für Kinder aufgearbeitet.
• Was könnte Kinder interessieren?
• Romantizismen / Repräsentation hinterfragen und erklären (in Bezug zu „Toleranz“)
• „Grosse“ Frauen und Männer der Disziplin
Lehrziel: Skizze einer Geschichte der Wissenschaft vermitteln.

1.2. MYTHEN ERZÄHLEN
In Verflechtung mit schauspielerischer Arbeit werden Mythen, Sagen und andere Geschichten vorgetragen und von Kindern weiter erzählt.
• Welche Mythen werden ausgewählt?
• Welche theoretischen Annahmen werden herangezogen?
Lehrziel: Abstraktionen und Marker von Mythen kennen lernen.

1.3. INTERVIEWS
• Wie spreche ich mit Menschen?
• Welche fragen kann / darf / soll ich stellen?
• Was will ich wissen?
• Wie kann ich diese Interviews aufschreiben?
Lehrziel: Interviewen lernen.

1.4. OBJEKTE
Zeichnen, photographieren, filmen oder malen ausgewählter Objekte.
• Zeichnen, photographieren im Museum für Völkerkunde – könnte wie eine „Schnitzeljagd“ organisiert werden
• Wie stelle ich mir die Menschen in der Südsee / die asiatische Steppe / Indien / usw. vor?
• Digitale Anthropologie: Wie schreibe ich einen kurzen Text, scanne ein Photo, Zeichnung, usw.?
Lehrziel: Visuelle Erfassung von „gefundenen“ Objekten.

1.5. TOLERANZ
Ausgehend von einem Vokabel, welches Kinder schon beherrschen, soll von den Perspektiven der Ethnizität und Rassismus diskutiert werden. Der Vortragende hat nach kurzen Einführungen der jeweiligen Lerneinheit die Freiheit als Moderator zu agieren, die Kinder sollen angeregt werden zu erklären,
• Wie nehme ich Ausgrenzung wahr?
• Wie nehme ich Menschen in meinem Umfeld wahr?
• Was tun wir Menschen, wenn wir (nicht) „unter uns“ bleiben wollen?
• Was ist Humanismus?
Lehrziel: Stereotype aufzeigen, Toleranz erlernen und miteinander Leben besser machen als vorher.

1.6. KINSHIP STUDIES
• Was ist Verwandschaft?
• Wer ist mit mir verwandt?
• Wie benenne ich die Personen in meiner Verwandtschaft?
• Wie benennen meine FreundInnen ihre Verwandten?
Lehrziel: Verwandtschaft in möglichst vielen Dimensionen begreifen.

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posted by Sybil Amber at 5/19/2005 01:18:00 PM

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